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Cyber-Szenario: Datendiebstahl

Es ist ein Horrorszenario für ein Unternehmer: Durch einen gezielten Angriff erbeuten Hacker Betriebsgeheimnisse und teilweise sensible Kundendaten. Schnell sind nicht nur immense Kosten entstanden, auch der Imageschaden ist groß. Eine erfolgreiche Cyberattacke lässt den Wert eines Unternehmens in kurzer Zeit rapide sinken.

E-Mail-Adressen, Anschriften, Geburtsdaten, Kreditinformationen aber auch Betriebsgeheimnisse und Patente lassen sich auf dem Schwarzmarkt zu Geld machen und sind daher Ziele von Cyberkriminellen. Schon lange sind nicht nur Großkonzerne im Visier von Hackern. Auch kleine und mittelständische Unternehmen geraten mehr und mehr ins Fadenkreuz. Und auch hier entstehen schnell Schäden empfindlichen Ausmaßes.

Denn nicht nur IT-Experten und Anwälte, die jetzt hinzu gezogen werden müssen, kosten Geld. Auf das Unternehmen können nun Klagen von betroffenen Kunden, deren Daten erbeutet wurden, zukommen. Genauso sind behördliche Untersuchen, Bußgelder und Strafzahlungen möglich. Und natürlich müssen auch Kunden, die durch den Vertrauensverlust abgesprungen sind, wiedergewonnen werden.

Aus Angst vor den Folgen, werden Datenpannen nicht selten unter den Teppich gekehrt – was natürlich nicht zu empfehlen ist: Seit Mai 2018 müssen Verluste von Kundendaten in den meisten Fällen an die Aufsichtsbehörden gemeldet werden. Geschieht das nicht, riskiert man hohe Strafen.

Selbstverständlich ist eine erste Absicherung gegen Hackerangriffe, das Aufrüsten der Cyber-Security: IT-Systeme sollten immer den aktuellsten Sicherheitsstandards entsprechen, um Cyberkriminelle von vorn herein abzuwehren. Dennoch sollte man nie aus dem Blick verlieren, dass auch Hacker aufrüsten. Sie finden immer neue Wege, um sich in Systeme von Unternehmen einzuhacken. Aus diesem Grund sollte eine Cyber-Versicherung immer eine Ergänzung zur IT-Sicherheit sein.