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Wie gelangen Hacker an Daten

„Das wird mich schon nicht treffen.“ – Leider eine weit verbreitete Hoffnung. Ihre Folge: Benutzer werden bei der Vergabe von Passwörtern nachlässig, indem sie beispielsweise einfache Buchstaben- oder Zahlenkombinationen wählen und aber ein und dasselbe Passwort für mehrere Accounts nutzen. Aber was ist, wenn man dann doch zum Ziel einer Cyberattacke wird?

Wenn sich Dritte in Online-Shops einwählen, mit falschen Daten Bestellungen auf Ihre Rechnungen aufgeben und ein empfindlicher Schaden entsteht, ist schnell Schluss mit lustig. Auch wenn in Ihrem Namen Nachrichten schickt, Profile geändert werden oder gar Verträge abgeschlossen werden, ist guter Rat teuer.

Sicherheitslücken und Gefahrenquellen

Dass Hacker an Ihre Passwörter kommen kann vor allem zwei Gründe haben: Entsteht bei einem großen Online-Unternehmen ein Datenleck, gelangen Millionen Benutzernamen und Passwörter in die Hände von Cyberkriminellen. Diese Infos kursieren dann in Listen und können theoretisch von jedem im Internet gefunden werden. Auf der Website des Hasso-Plattner-Instituts können Sie überprüfen, ob Ihre Emailadresse in einer solchen Liste auftaucht: https://sec.hpi.de/ilc/search?lang=de

Aber auch ein schlecht gewähltes Passwort kann eine Sicherheitslücke sein. Denn Hacker nutzen Programme, die tausende Einträge aus Wörterbüchern in Verbindung mit Zahlenkombinationen in wenigen Sekunden testen.

Ein weiteres Szenario ist, dass Fremde via Phishing Mails versuchen, an Ihre Passwörter zu kommen. Unter der echt wirkenden Adresse eines Kontoanbieters werden Sie aufgefordert, sich über einen Button oder Link in Ihr Konto einzuloggen, um bestimmte Änderungen oder Überprüfungen vorzunehmen. Doch an genau dieser Stelle lauert die Gefahr: Sobald Sie ihr Konto bestätigt haben, sind die Cyberkriminellen im Besitz Ihrer Zugangsdaten.